Hackschnitzel als begehrter Brennstoff

Holzhackschnitzel von Bayernpellets gelten als CO2 neutral. Das liegt darin begründet, dass nur Holz von Stammabfällen aus den Verarbeitungsbetrieben verwendet wird.

Einerseits fallen sie beim Einschnitt von Stammholz in Sägewerken und Holzwerken an, andererseits aber auch als Produkt der Holzzerkleinerung in Pelletswerken. Hackschnitzel als begehrter Brennstoff finden in Blockheizwerken oder kommunalen Einrichtungen zur Wärmeversorgung ihren Einsatz. Mit der Heizwerksgröße die von einigen Kilowatt bis in den Megawattbereich reichen, steigen auch die Mengen an benötigten Hackschnitzel. Der Jahresbedarf an Biomasse liegt in der vorgenannten Heizwerksgröße zwischen 50 und über 75.000 Tonnen trockenen Holzes.

Hackschnitzel, auch Hackgut genannt, sind durch schneiden (hacken) oder schreddern zerkleinerte Hölzer und dienen als Rohstoff für die holzverarbeitende Industrie, für den Pilzanbau oder als Brennstoff z.B für Heizkraftwerke oder als begehrter Brennstoff für Hackschnitzelheizungen. Im industriellen Bereich werden auch Zerspaner eingesetzt. Im Gegensatz zu Holzpellets, ist der Energieaufwand der in die Produktion von Hackschnitzel gesteckt werden muss ähnlich gering wie der für die Erzeugung von Kaminholz. Daher haben Hackschnitzel als Brennstoff eine hervoragende Ökobilanz. Für die Verbrennhung von Hackschnitzel werden spezielle Heizungsanlagen benötigt, die den Brennstoff automatisch fördern. Damit arbeitet eine Hackschnitzelverbrennungsanlage ähnlich komfortabel wie eine Pelletsheizung. Hackschnitzel werden bevorzugt mit Trommelhackern oder Scheibenhackern produziert, für die automatische Beschickung in speziellen Holzheizkessel werden Hackschnitzel laut Ö-Norm M 7133 zumeist in der Größenklasse G30 oder G50 verwendet.

Bayernpellets

Eigenschaften der Holzhackschnitzel

Je nach Baumart können die Eigenschaften der Holzhackschnitzel variieren und somit den Brennwert beeinflussen. Dies betrifft insbesondere den Wassergehalt, der einen wichtigen Einfluss auf den Heizwert der Hackschnitzel hat und die Lagerfähigkeit beeinflusst. Hackschnitzel mit einem Wassergehalt von weniger als 30% gelten als „für die Lagerung geeignet“ und es wird mit keinem oder keinem wesentlichen mikrobiellen Abbau der Schnitzel gerechnet. Waldfrische Hackschnitzel enthalten einen Wasseranteil von 50 bis 60%. Der Heizwert von erntefrischem Nadelholz liegt etwa bei 2 kWh/kg, bei 20% Wasseranteil ist der Brennwert doppelt so hoch und liegt bei etwa 4 kWh/kg.

Der Handel mit Holzhackschnitzeln erfolgt in Deutschland bisher teilweise in Bezug auf die österreichische Norm M7133, oft jedoch ohne Normenbezug und ohne klare Charakterisierung der qualitäts- und wertbestimmenden Eigenschaften. Die Bereitstellung von Holzhackschnitzel erfolgt – je nach Art und Herkunft - auf verschiedenstem Wege und mit einer enormen Spanne von Preis und Qualität.

Waldhackschnitzel werden aus geringwertigen Hölzern, die bei der Durchforstung anfallen, gewonnen. Im Vergleich zu Pellets und Scheitholz sind Hackschnitzel das Energieholzsortiment mit den geringsten Produktionskosten. Die Bereitstellung von Waldhackschnitzeln verfügt bereits heute über eine sehr hohe Energieeffizienz. Brennstoffqualität und Wassergehalt beeinflussen die Ökobilanz erheblich.

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Eigenschaften der Waldhackschnitzel

Waldhackschnitzel werden meist aus erntefrischem Holzmaterial hergestellt, dieses besitzt oft hohe Wassergehalte von über 50 Prozent.

Bei der Lagerung von frischen Hackschnitzeln können auftreten :

  • Biologische Prozesse erhitzen den Hackschnitzelhaufen, Entzündung ist möglich

  • Wasser kondensiert an Schüttungskrone, gesundheitsschädlicher Schimmel entsteht

  • Abbauprozesse und holzzersetzende Pilze reduzieren Substanz und Energiegehalt





  • Die Kosten der Bereitstellung von Waldhackschnitzel hängen stark von der Dimension des zu hackenden Materials ab. Ist das Stammholz etwas stärker, kann es auch anderweitig monetär genutzt werden, beispielsweise als Industrieholz oder Sägeholz. Einen nicht unerheblichen Einfluss stellt die Transportentfernung dar. Kurze Wege, möglichst unter 30 km bis zum nächsten Heizwerk sind optimal.