Holz ist ein Verbund aus Zellulose und Lignin

Holz ist ein natürlicher faserbewehrter Werkstoff, das Polymer Lignin verklebt Cellulosefasern in den Zellwänden der Pflanzen und verfestigt sie

Holz (v. althochdt.: holz = Abgehauenes) bezeichnet die feste harte Substanz des Stammes, der Äste und Zweige von Bäumen und Sträuchern. Es wird in den Pflanzen von den Zellen des Meristems gebildet, ein Verbund aus Zellulose und Lignin. Als vielseitiger, insbesondere aber nachwachsende Rohstoff ist Holz eines der wichtigsten Pflanzenprodukte und Gehölze gehören zu den ältesten Nutzpflanzen. Im Wald befindliches, nicht lebendes Holz nennt man auch Totholz. Die verholzte Zellwand der Laub- und Nadelhölzer enthält die Gerüstsubstanzen Zellulose, Hemicellulosen und Lignin.

Bayernpellets

Sägespäne Holzpellets

Letzteres ist für die Papierindustrie unbrauchbar und muss daher weitestgehend aus dem Fasergrundstoff entfernt werden. Für die Herstellung von Holzpellets und Holzbriketts ist ein hoher Anteil des Lignins von Vorteil. Die thermische Zersetzung von Holz setzt bei Temperaturen über 105 °C ein, wird ab 200 °C stark beschleunigt und erreicht ihren Höhepunkt bei 275 °C. Ein thermischer Holzabbau kann aber bei längerer Exposition schon bei Temperaturen unter 100 °C stattfinden. Der Flammpunkt des Holzes liegt zwischen 200 und 275 °C. Mitteleuropäische Nutzhölzer haben einen Heizwert zwischen 13 und 20 MJ/kg.

Holz - einer der am vielseitigsten verwendbaren Rohstoffe

Holz ist einer der am vielseitigsten verwendbaren Rohstoffe überhaupt. Die weltweit jährlich produzierte Holzmenge übersteigt diejenige anderer Baustoffe bei Weitem. Die Forst- und Holzwirtschaft im Industrieland Deutschland hat eine wesentlich größere arbeitsmarktpolitische und volkswirtschaftliche Bedeutung, als bisher angenommen. Die Bestandsaufnahme nach einer neuen Definition der Europäischen Union ergab rund zwei Millionen Waldbesitzer, etwa 185.000 Betriebe, über 1,3 Millionen Beschäftigte und einem Umsatz von ungefähr 181 Milliarden Euro.