Der durchschnittliche Holzvorrat

Deutschland ist das Holzland Nummer 1 in Europa.

Der durchschnittliche Holzvorrat aller Bestandesschichten auf der gesamten Holzbodenfläche in Deutschand inlusive Bayern beträgt etwa 330 m³/ha. Zu einer Bestandesschicht zählen bei der Bundeswaldinventur alle Bäume eines Bestandes, die ihren Kronenraum in der gleichen Höhe über dem Boden haben. Verschiedene Schichten eines Bestandes haben im Kronenraum keinen Kontakt zueinander.

Bayernpellets

Hektarvorrat

Der Hektarvorrat der Baumartengruppen ist im Hauptbestand auf die jeweilige Baumartenfläche bezogen. Der Vorrat des Ober- und Unterstandes ist hier nicht enthalten. Der Holzvorrat ist in den sieben Jahren zwischen der zweiten Bundeswaldinventur und der Inventurstudie 2008 um 8 m³/ha (2 %) angestiegen. Gegen den Trend hat sich nur der Fichtenvorrat entwickelt, der um 7 % abgenommen hat. Alle anderen Baumarten verzeichnen eine Vorratszunahme. Dass sich diese Zunahme bei den Hektarvorräten nicht bei allen Baumarten wieder findet, liegt an den veränderten Baumartenflächen. So hat der Fichtenvorrat je Hektar auf der verbliebenen Fichtenfläche im Gegensatz zum Fichtengesamtvorrat nicht abgenommen.

Andererseits ist der Buchenvorrat je Hektar auf der größer gewordenen Buchenfläche im Gegensatz zum Buchengesamtvorrat kleiner geworden. Die größte Vorratszunahme hat mit rund 100 Mio m³ im Durchmesserbereich zwischen 40 und 60 cm stattgefunden. Unter 30 cm Brusthöhendurchmesser hat der Vorrat hingegen abgenommen.

Kohlenstoffvorräte steigen

Die Kohlenstoffvorräte stiegen von 2002 bis 2008 um circa 4,7 Millionen Tonnen jährlich an. Die jährliche Kohlenstoff-Einbindung in Wäldern entspricht circa 15 Prozent der durchschnittlichen jährlichen in privaten Haushalten direkt erzeugten CO2-Emissionen der letzten Jahre.

Baumartenverteilung

Die Baumarten mit den größten Flächenanteilen sind nach wie vor Fichte, Kiefer, Buche und Eiche. Die Fichte stellt mit 26 Prozent den weitaus größten Anteil aller Baumarten und unterstreicht damit ihre Bedeutung für die Forst- und Holzwirtschaft. Als nächstes folgen die Kiefer mit 23 Prozent und die Buche mit 16 Prozent.