Der durchschnittliche Holzzuwachs im gesamtdeutschen Bundesgebiet beträgt 11,1 m³/ ha. Beim Vergleich der Baumarten in Abb. 4 ist, wie
schon beim Holzvorrat erläutert, nur der Hauptbestand enthalten. Die Nadelbaumarten sind hinsichtlich des Zuwachses sämtlichen
Laubbaumarten überlegen. Das gilt insbesondere für den Altersbereich bis 60 Jahre. Im Vergleich zur Periode zwischen der ersten und
zweiten Bundeswaldinventur (1987 bis 2002), der nur für die alten Bundesländer möglich ist, hat sich der Zuwachs um 1,6 m³/a*ha (12 %)
verringert.
Das betrifft fast alle Baumarten. Deshalb kann der Zuwachsrückgang nicht allein durch die Flächenabnahme der zuwachsstarken Fichte
erklärt werden. In welchem Maße er durch äußere Einflüsse (z.B. Witterung) oder durch die Entwicklung der Altersstruktur zu erklären
ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
er durchschnittliche Holzzuwachs im gesamtdeutschen Bundesgebiet
Der durchschnittliche Holzzuwachs in Bayern beträgt pro Jahr und Hektar etwa 12 Fm.
Holzzuwachs in Bayern
Der durchschnittliche Holzzuwachs in Bayern beträgt pro Jahr und Hektar etwa 12 Fm. Dies entspricht etwa 22 Rm (1 m Scheite, geschichtet) Scheitholz oder 29 m³ Hackschnitzel. Umgerechnet auf Gewichtsangaben entspricht dies etwa 8.600 kg l ufttrockenem Hartholz (Laubholz) oder 5.700 kg lufttrockenem Weichholz (Nadelholz). Mit diesem Holzzuwachs lassen sich bei Hartholzsortimenten etwa 3.600 Liter Heizöl und bei Weichholzsortimenten etwa 2.450 Liter Heizöl ersetzen.
Kohlenstoffvorräte steigen
Für Brennholz wird in der Regel jedoch nicht das gesamte Holzsortiment, sondern nur Schwachholz und Waldrestholz verwendet. Bei jeder Durchforstung kann von einem durchschnittlichen flächenspezifischen Hackschnitzelaufkommen von rund 70 Schüttraummeter (SRm) pro Hektar ausgegangen werden. Bei einem Durchforstungszyklus von ca. 25 Jahren entspricht dies jährlich knapp 3 SRm Hackschnitzel oder 800 kg lufttrockenes Hartholz bzw. 550 kg lufttrockenes Weichholz. Dies entspricht dem Energieinhalt von 350 Litern Heizöl bei Hartholz bzw. 240 Litern Heizöl bei Weichholz. Die aus Waldrestholz gewinnbare und auf das Jahr gerechnete Brennholzmenge liegt etwa bei 400 bis 800 kg/ha (lufttrocken), was wiederum dem Energieinhalt von ca. 170 bis 350 Litern Heizöl entspricht.